ELEMENTUM - Projekte
Der Natur zurückgeben, was wir genommen haben
Was wir der Natur nehmen, möchten wir wieder zurückgeben. Besonders am Herzen liegen uns dabei die Themen Wasser & Meer und Wald & Luft in Schleswig-Holstein.
So fließen jeweils 10 Prozent des kalkulierten Gewinns von jeder ELEMENTUM - Veranstaltung in ausgesuchte Initiativen und Projekte.
Die Projekte
Foto: Chris Hartwich
Geisternetze sammeln mit der Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. (oeoo)
Geisternetze sind verloren gegangene oder aufgegebene Fischernetze und Leinen. Die herrenlosen Netze und Angelleinen sind häufig aus Nylon, Polyester oder Polyäthylen gefertigt. Nach Schätzungen machen Geisternetze etwa 10 Prozent des weltweiten Plastikmülls in den Ozeanen aus. Sie stellen nicht nur eine Todesfalle für Meeressäuger, Fische, Seevögel und Weichtiere dar, sondern zersetzen sich im Laufe der Zeit zu Mikroplastik sowie Weichmachern oder Imprägniermittel. Zudem lagern sich auf den Plastikpartikeln Giftstoffe ab, die erhebliche Auswirkungen auf marine Ökosysteme haben und schließlich in die menschliche Nahrungskette gelangen können.
Gemeinsam mit Kooperationspartnern, der Forschungstauchervereinigung Scientific Diving Association e.V. Kiel (SDA) startete oeoo deshalb im Frühjahr 2019 ein Projekt zur Ortung und Bergung solcher Geisternetze aus der Ostsee. Denn allein in der Ostsee gehen geschätzt 10.000 Netze und Fischfanggeräte jährlich verloren. Deshalb werden Funde von den Tauchern der SDA geortet, markiert und geborgen. Das Schiff SeeKuh von oeoo dient dabei als Basis für die Tauchgänge.
Foto: ©PLANT-MY-TREE®
Aufforstung und CO2 Kompensierung mit PLANT-MY-TREE®
Seit dem Jahr 2007 führt PLANT-MY-TREE® Aufforstungsprojekte zur CO²-Kompensierung in ganz Deutschland durch. Ziel ist der Umwelt- und Klimaschutz in Deutschland, also da, wo auch unser CO²-Ausstoß erfolgt. Mit ELEMENTUM konzentrieren wir uns auf Projekte in Schleswig-Holstein.
Seit dem Jahr 2020 führt PLANT-MY-TREE® zusätzlich zu Erstaufforstungen ergänzend Projekte zum Waldumbau und Waldschutz durch und legt dabei Wert auf eine hohe Biodiversität. Über Jahrzehnte hinweg entsteht so ein natürlicher Lebensraum für Insekten und Tiere. Nachhaltige Baumpflanzungen auf den hauptsächlich eigenen Flächen sowie geplante Projekt-Laufzeiten von mindestens 99 Jahren, in denen keine Abholzung oder wirtschaftliche Nutzung erfolgen soll, unterstreichen die langfristigen Klimaschutz-Ziele von PLANT-MY-TREE®. PLANT-MY-TREE® wurde Anfang 2020 vom TÜV Rheinland erfolgreich nach DIN ISO 9001:2015 zertifiziert.
Foto: wix
Besatzmaßnahmen des Landessportfischerverbandes
Schleswig-Holstein e.V.
Der LSFV-SH betreibt ein eigenes Bruthaus für Salmoniden in Aukrug Homfeld. Jedes Jahr etwa von Oktober bis Weihnachten werden Laichfische in den Flüssen und Bächen gefangen. Den Fischen wird vorsichtig der Laich bzw. die Milch abgestriffen. Die gewonnenen Eier werden mit dem Samen befruchtet und im Bruthaus über mehrere Monate erbrütet. Im Frühjahr werden die Brütlinge der Meerforellen und Lachse in passenden Bächen ausgesetzt. Diese ziehen nach ein bis zwei Jahren ins Meer, wachsen dort heran und kommen nach einigen Jahren wieder zurück in die Flüsse/Bäche um abzulaichen, der Kreislauf ist geschlossen.
Nötig ist die künstliche Erbrütung im Bruthaus weil die natürlichen Gegebenheiten durch den Gewässerausbau in den meisten Fließgewässern eine natürliche Vermehrung der Salmoniden nicht mehr zulassen.
Foto: sustain seafood
Die Aal-Aktie des Fördervereins zur Erhaltung maritimer Lebensformen und Lebensräume e.V.
Der Europäische Aal ist durch verschiedene Umwelteinflüsse gefährdet. Gegen diese Entwicklung setzt der Förderverein zur Erhaltung maritimer Lebensformen und Lebensräume ein Zeichen und hat die Aal-Aktie ins Leben gerufen. Der Bestand des Europäischen Aals ist zurückgegangen, und das aus mehreren Gründen:
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klimatisch bedingte Veränderungen im Ozean
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Umweltverschmutzung und Lebensraumverlust
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Fließgewässerverbauung durch Wasserkraftanlagen und andere künstliche Hindernisse
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Parasiten und natürliche Feinde (Überpopulation des Kormorans)
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illegaler Export von Glasaalen nach Asien
Bereits seit 2010 findet das sogenannte „Aalutsetten“ (plattdeutsch für„Aal aussetzen“) in der Schlei statt. Durch regelmäßige Besatzmaßnahmen wird ein schrittweiser Bestandsaufbau im Ostseeraum sichergestellt.